18 Spieler, inklusive drei Torhüter, hat der 1. FC Bocholt - Stand: 27. Mai, 10.30 Uhr - unter Vertrag. Im Laufe des Tages soll nach RevierSport-Informationen noch ein neuer Mann präsentiert werden.
Es wird sich (noch) nicht um Ron Berlinski handeln. Aber: Wie unsere Redaktion erfuhr, sind die Bocholter an dem Stürmer von Rot-Weiss Essen, der bei RWE keinen neuen Vertrag erhält, interessiert. Das bestätigt auch Bocholts Geschäftsführer Sport.
"Ja, Ron ist auf jeden Fall ein Kandidat bei uns. Er will aber eigentlich in der 3. Liga bleiben. Da müssen wir abwarten, wie sich alles entwickelt", sagt Christopher Schorch.
Das gilt auch für die Personalie Malek Fakhro. Hier herrscht eine Art Tauziehen um den 15-Tore-Mann des 1. FC. Bocholt will Fakhro halten, der MSV den 25-jährigen Stürmer am liebsten nach Duisburg locken. "Ich kann schon nachvollziehen, wenn ein Spieler zu einem Verein wie dem MSV wechseln will. Da herrschen noch einmal ganze andere Bedingungen als bei uns. Aber der Junge weiß auch, was er hier an uns hat. Manchmal macht ein Angebot eines großen Klubs auch ein bisschen betriebsblind. Am Ende des Tages muss Malek entscheiden, was er will. Ich werde ihm da überhaupt nicht reinreden. Auch hier müssen wir eine Entscheidung abwarten", erklärt Schorch.
Wichtig wird sein, einen Mann zu finden, der nach Bocholt passt, der zur Mannschaft passt und eine gute Menschenführung hat. Als ich im letzten Sommer Dietmar Hirsch verpflichtete, haben viele gesagt, was ich denn mit dem wolle. Jetzt wechselt Dietmar nach Duisburg. So falsch kann die Entscheidung nicht gewesen sein
Christopher Schorch
Der 35-Jährige muss neben neuen Spielern - fünf bis sechs Akteure sollen noch kommen - allen voran einen neuen Trainer suchen. Nach RS-Informationen soll Stefan Krämer (zuletzt SV Meppen) einer der heißen Kandidaten für die Nachfolge von Dietmar Hirsch, der zum MSV Duisburg geht, am Hünting sein.
Mit Krämer arbeitete Schorch, damals noch Spieler, schon beim KFC Uerdingen erfolgreich zusammen. Der 35-jährige Ex-Profi betont: "Ich will mich an den Trainer-Spekulationen nicht beteiligen. Aber wenn es danach geht, mit wem ich schon erfolgreich zusammengearbeitet habe, dann fällt mir dann nicht nur Stefan Krämer ein. Ich bin sechsmal in meiner Laufbahn aufgestiegen. Da waren auch Trainer wie Michael Wiesinger, Björn Mehnert, Gino Lettieri oder Dirk Lottner dabei."
Er ergänzte: "Ich habe einige Kandidaten im Kopf und muss das alles erst einmal sortieren. Wichtig wird sein, einen Mann zu finden, der nach Bocholt passt, der zur Mannschaft passt und eine gute Menschenführung hat. Als ich im letzten Sommer Dietmar Hirsch verpflichtete, haben viele gesagt, was ich denn mit dem wolle. Jetzt wechselt Dietmar nach Duisburg. So falsch kann die Entscheidung nicht gewesen sein."
Der neue Trainer des 1. FC Bocholt könnte vielleicht auch noch mit Lukas Frenkert zusammenarbeiten. Der Abwehrchef des Regionalliga-West-Vize-Meisters kehrt zwar zunächst zum SC Preußen Münster, wo er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 besitzt, zurück, könnte aber dann auch wieder am Hünting aufschlagen.
"Ich bin mit den Preußen im Kontakt. Lukas soll in Münster die Vorbereitung starten und dann schauen wir mal, was passiert. Wir würden ihn natürlich sehr gerne wieder beim 1. FC Bocholt begrüßen", erläutert Schorch.